Das Geocaching ist eine moderne Abwandlung von der bekannten Schnitzeljagd aus alten Kindertagen. Damals war diese Schatzsuche für uns das faszinierendste und abenteuerlichste Spiel überhaupt. Wir spielten dabei immer gemeinsam mit anderen Kindern und waren den ganzen Tag draußen an der frischen Luft.
Geocaching
Heutzutage versteht man unter dem Begriff Geocaching eine Art Schatzsuche, bei der man mithilfe von geographischen Koordinaten versteckte Behälter (Geocaches) finden kann. Um diese Schätze zu finden, werden GPS Empfänger benutzt. Möglich ist auch eine Suche mit Landkarten und einem Kompass. Das Spiel eignet sich für jung & alt und wird in den letzten Jahren immer beliebter.
Das schöne an Geocaching ist, man bewegt sich wie früher draußen an der frischen Luft.
Der Schatz – Der Geocache
Bei einem Geocache handelt es sich um einen kleinen wasserdichten Behälter, der draußen in der Natur versteckt ist. Darin befindet sich ein so genanntes Logbuch, häufig auch kleine Gegenstände die getauscht werden können. Der Finder kann sich in diesem Logbuch eintragen und dadurch seine erfolgreiche Suche dokumentieren. Danach wird der Cache wieder an der gleichen Stelle versteckt, an dem er gefunden wurde.
Die erfolgreiche Suche wird im Internet, in einer entsprechenden Datenbank für Geocaches, mit einem Foto des Fundes vermerkt. Andere Spieler und natürlich auch der Eigentümer (Verstecker) kann dadurch verfolgen, wann und wie oft die Fundstelle aufgesucht wird.
Wichtig beim gesamten Ablauf ist es, von anderen Personen nicht erkannt zu werden. Grundsätzlich gilt Fundorte und Verstecke geheim zu halten. Sonst besteht die Gefahr, das der Schatz von Dritten beschädigt oder gestohlen wird. Außenstehende Personen die keine Mitspieler sind, werden in der Spielszene als ‚Muggels‘ bezeichnet. Das ist ein Begriff aus den bekannten ‚Harry Potter‘ Büchern.
Die Verstecke und Naturschutz
Für die Fundorte der Geocaches gibt es aufgrund des Naturschutzes strikte Regeln.
Nur natürliche und bereits vorhandene Hohlräume dürfen als Versteck verwendet werden. In Frage kommen dabei Mulden, Nischen oder Baumwurzeln, Mauerritzen, usw.
Um die Gefahr von zufälligen Funden Dritter zu verhindern, sind Verstecke am Boden meistens getarnt. Dafür werden unterschiedlichste Materialien benutzt wie zum Beispiel Rinde oder Steine, Moos oder Laub, Äste und Zweige, manchmal sogar Tarnnetze.
Problematisch wird es wenn Geocaching in Gebiete führt, die besonders geschützt sind. Dabei sind Tiere und ihre natürliche Umgebung in Gefahr. Zwar darf jeder Mensch freie Landschaften und Wälder betreten, handelt es sich aber um ein Naturschutzgebiet sieht das ganze anders aus. Hier gilt das Verbot, die vorhandenen Wege zu verlassen.
In den Nationalparks besteht ebenfalls ein solches Verbot. Sowohl das Auslegen als auch das Suchen von Geocaches – abseits der Wege – ist nicht gestattet.
Handelt es sich bei den Fundstellen um Privatgrundstück, kann das Auslegen und Suchen von einem Geocache zusätzlich rechtliche Probleme auslösen.
Die Ausrüstung
Manchmal ist es erforderlich beim Geocaching besondere Ausrüstung mitzunehmen.
Eine Taschenlampe oder Seil, ein Fernglas, ein Messer oder eine Pinzette, ein Spiegel oder auch spezielles Equipment für Kletterer oder Bergsteiger sind notwendig. Es gibt nicht nur Verstecke in Bodennähe sondern ebenfalls in luftiger Höhe sowie auch unter Wasser.
Zum Auffinden der Verstecke wird ein mobiles Gerät mit GPS Empfänger verwendet. Neben GPS-Handgeräten sind z.B. ‚Smartphones‘ mit integriertem oder externem GPS-Empfänger auch für das Geocaching nutzbar.
Bei anspruchsvollen Anforderungen, sind GPS-Geräte die lange Akkulaufzeiten haben und gegen Belastungen geschützter sind, besser geeignet. Diese neuen Geräte können im offenem Gelände die Position sehr genau und präzise bestimmen.
Geocaching Weltweit
Es existieren heute weltweit insgesamt ca. 3,5 Millionen aktive Fundstellen. In den Vereinigten Staaten von Amerika befinden sich mit über 1 Million Caches, die meisten Verstecke weltweit (Stand: Oktober 2016).
Weit verbreitet sind die Geocaches auch in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark.
Deutschland
Der erste Geocache in Deutschland wurde am 2.Oktober 2000 südlich von Berlin in Brandenburg versteckt. Er trug den Namen ‚First Germany‘, dieser Fundort ist aber heutzutage nicht mehr aktiv. Mit über 50.000 Stück sind die meisten Fundorte derzeit in Nordrhein-Westfalen zu finden. Auch Berlin und Hamburg haben eine große Geocache Dichte. Insgesamt hat Deutschland 369.000 aktive Fundorte (Stand: Oktober 2016)
Österreich
In Österreich liegen mehr als 46.500 Geocaches. Mit über 10.300 sind die meisten davon in Niederösterreich versteckt. Wien hat mit 2400 Fundorten die größte Cache-Dichte (Stand: Februar 2017).
Weblinks für Schnitzeljäger:
Die bekannteste und umfangreichste Geocache Datenbank ist www.geocaching.com.
Es gibt auch andere Webseiten für Deutschland wie z.B. www.opencaching.de.
Weitere interessante und vertiefende Informationen findest du unter:
www.cachewiki.de oder www.geocaching.de
Empfehlenswerte GPS Empfänger Geräte:
Einsteiger GPS Handgerät; kompakt, robust und wasserdicht nach IPX 7 mit transreflektivem, Sonnenlicht-ablesbarem 2,2“ Display sowie einer Batterielaufzeit von 25 Stunden
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Unsere Buch Empfehlungen zum Thema Geocaching:
Geocaching I – Alles rund um die moderne Schatzsuche (OutdoorHandbuch) Autor: Markus Gründel
Geocaching II von Mysterys, Rätseln und Lösungen (Basiswissen für draußen) Autor: Markus Gründel
Humorvoll geschrieben:
Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers: Mit Geocaching zurück zur Natur Autor: Bernhard Hoecker
Für Kinder und Jugendliche:
Abenteuer Geocaching: Die moderne Schatzsuche für Einsteiger (Expedition Natur) Autor: Ramona Jakob
Quelle für die Recherche und Erstellung dieses Beitrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Geocaching
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