Mikrofasern (Microfaser/Mikrofaser) sind eine Erfindung der Neuzeit.

Es handelt sich hierbei um eine Zusammenfassung aus sehr dünnen – synthetischen oder natürlichen Fasern – die nur ungefähr ein Hundertstel des Durchmessers eines menschlichen Haares besitzen. Zum Beispiel sind Fäden von Mikrofaser Stoffen nur halb so dick wie Seidenfäden. Seidenfäden sind die feinsten und begehrtesten Naturfasern die es auf unserer Erde gibt. Nachteile, Stoffe aus Seidenfäden sind teuer, aufwendiger zu pflegen und für den aktiven Gebrauch eher anfällig.

Stoffe aus Microfasern werden zum größten Teil aus Polyester, Nylon, Acryl, Polyamid oder Zellulose hergestellt.

Das Gewicht

Eine Faser wiegt 1 Gramm pro zehntausend Meter, ist aber trotzdem reißfest und sehr beständig.

Vergleichsweise wiegt Baumwolle bei derselben Menge 1,5 bis 2,5 Gramm. Da die Mikrofaser so leicht ist, können viele Fasern miteinander verarbeitet werden, ohne dass ein dickes oder schweres Gewebe entsteht. Ein großer Vorteil!

Vorteile und positive Eigenschaften

Vielfältige Eigenschaften der Mikrofaser sprechen für einen Einsatz in der Textilindustrie.

Die Mikrofaser ist zum Beispiel äußerst strapazierfähig. Mikrofasern besitzen eine hohe Festigkeit und sind gegen das Ausbilden von Fusseln nahezu resistent, aus ihnen gefertigte Stoffe sind daher besonders pflegeleicht, langlebig und robust.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Saugfähigkeit. Große Mengen von Feuchtigkeit können aufgenommen werden, was zum Beispiel beim Sport, in der Sauna, beim Schwimmen oder am Strand von großem Vorteil ist. Diese Eigenschaft wird jedoch nicht durch die Faser selbst erzielt, sondern durch die große Anzahl an Luftkammern und kleinen Poren die bei der Webtechnik entstehen. Man spricht hier von einer Kapillarwirkung in der Stoffoberfläche.

Da die Nässe oder das Wasser nicht wie bei Baumwolle innerhalb der Faser gespeichert wird, sondern sich lediglich in den Faserzwischenräumen ablagert, kann aufgenommene Feuchtigkeit auf natürliche Weise wieder schnell verdunsten. Deswegen besitzen Textilien aus Mikrofaser eine hohe Trocknungseigenschaft und sind schnell wieder einsetzbar, ideal für Sport oder wenn man auf Reisen ist.

Bei Textilien für den Outdoorbereich sind Eigenschaften wie schmutzabweisend, winddicht, wasserabweisend und Atmungsaktivität sehr interessant. Hier ist die Webtechnik sowie der Materialmix von unterschiedlichen Synthetikfasern ausschlaggebend, um eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften zu erzielen.

Pflegehinweise und Reinigung

In jedem Fall sollten immer die Hinweise des Herstellers sorgfältig gelesen werden. Bei der Pflege von Stoffen aus Mikrofaser, ausschlaggebend ist hier der Materialmix, gibt es mitunter große Unterschiede.

Der Materialmix bei unseren ultraleichten Mikrofaserhandtüchern sorgt dafür, das der Stoff sich besonders weich und griffig anfühlt. Bei unserer speziellen Webtechnik achten wir besonders darauf, das die einzelnen Fasern selbst nicht aneinander kleben, sondern besonders dicht und fein aneinander liegen. Damit die „angenehmen“ Eigenschaften erhalten bleiben, gibt es bei der Reinigung und Pflege folgendes zu beachten:

Bei der Reinigung in der Waschmaschine sollte generell nur eine geringe Menge Waschmittel zugegeben werden. Die Temperatur beim Waschvorgang möglichst gering halten. Das ist aus ökologischer Sicht ein großer Vorteil. Unser verwendeter Materialmix ist langlebig, umweltschonend und spart Energie.

Auf den Einsatz von Weichspüler – jeglicher Art – sollte man komplett verzichten, denn dieser legt sich wie ein Film um die Fasern und verhindert zukünftig die Durchlässigkeit von Wasserdampf. Aufgenommene Feuchtigkeit kann so schlechter verdunsten. Die angenehme Weichheit des Materials wird ebenfalls zerstört.

Am besten ist es, die Stoffe direkt nach der Maschinenwäsche aufzuhängen, denn so bleibt der Stoff schön formstabil.

Das Trocknen der Mikrofaserstoffe nach der Reinigung im Wäschetrockner, sollte schon alleine aus ökologischer Sicht vermieden werden.